Der mobile Pizzagrill
Wer würde nicht gerne gemütlich am Zeltplatz sitzen (oder am Waldrand mit himmlischen Panoramablick) und dabei eine knusprige Steinofenpizza essen. Allein der Geruch… Dazu benötigt man einen mobilen Pizzaofen — das sollte sich realisieren lassen.
Als Basis für meinen Pizzaofen dient ein 30 Liter KEG Fass, welches von einer Brauerei ausgemustert wurde. Das Fass ist aus Edelstahl und somit rostfrei. Außerdem ist das Fass relativ leicht, sehr stabil und hat am oberen Rand integrierte Tragegriffe. So eignet es sich perfekt als Grundlage für einen nachhaltigen sowie langlebigen Bastel- und Pizzagrillspaß.
Der Plan sieht vor, dass das Fass liegend als Pizzaofen genutzt wird. Im Inneren liegt eine rechteckige Schamottplatte als Pizzastein, darunter wird ein Holz- oder Kohlefeuer entfacht. Die Strahlungswärme erhitzt den Schamott, der die Wärme speichert und gleichmäßig zur Oberseite hin verteilt. Die Verbrennungsgase steigen am Pizzastein vorbei nach oben und erhitzen den Backraum. Damit diese Wärme nicht direkt entweichen kann, benötigen wir eine Ofentüre.
Als erstes wurde die Oberseite des Fasses mit dem Trennschleifer (Flex) unter Aufwendung von Geduld, Zeit und vielen Schleifscheiben entfernt. Die Schamottplatte mit den ungefähren Abmessungen 30x30cm wurde an den Fassinnenraum angepasst. Auch hier kam die Flex, diesmal mit einer Diamantscheibe, zum Einsatz. Wichtig ist, dass zwischen der Schamottplatte und der Fasswandung die heißen Gase nach oben steigen können — also sollte man nicht zu passgenau arbeiten.
Die Türe entstand aus Alublech, das mit einem Schieberiegel und einer Schanierleiste zusammengenietet wurde. Als Scharnierstange kam ein Rundling aus Edelstahl zum Einsatz. Für maximale Haltbarkeit und minimales Korrosionspotential.
Die drei Schritte zur leckeren Grill-Pizza: Ausrollen und Belegen, im Pizzagrill backen, lecker auf dem Teller servieren.